Der Sonnenschutz der zum Campus gerichteten Fassaden befindet sich witterungs- und windgeschützt hinter einer äußeren Schicht aus geschuppt angeordneten Scheiben aus Sicherheitsglas.

Die Reinigung der Außenseite der Glashaut erfolgt über Hubsteiger. Deren Innenseite, der Behang sowie die Außenseite der Thermischen Gebäudehülle sind über den Fassadenzwischenraum mit umlaufendem Absturzsicherungssystem zugänglich.

Die zu den Lichthöfen gerichteten Fassaden sind wegen der introvertierten Lage klassisch einschalig aufgebaut. Raumhohe Glasscheiben werden durch plastisch hervortretende Blechkassetten zu großen Fensteröffnungen gerahmt, in die die Behänge der Sonnenschutzanlage eingebettet sind. Hinter einzelnen vertikalen Blechkassetten sind raumhohe Öffnungs-flügel angeordnet, die sich zur Rauchentlastung mit den vorgelagerten Bekleidungskassetten nach außen
öffnen lassen. Ein raumseitig vor die Fassadenöffnung montierter Heizkörper dient als Absturzsicherung. Flach gehaltene Drehgriffe sind ausschließlich für das Öffnen der Flügel im Brandfall vorgesehen.Bei versehentlichem Öffnen ist der Hausdienst zu verständigen, da die Beschläge nicht für das tägliche Schließen ausgelegt sind.

Die Reinigung der äußeren Fassadenflächen und des Sonnenschutzbehangs erfolgt wartungsfreundlich über eine auf der Dachfläche installierte Befahranlage.

Zur energetischen Optimierung steuert eine Wetter-station je nach Sonnenlichteinfall und Witterungs-verhältnissen den Sonnenschutz automatisch. Die Behänge sind im oberen Bereich mit einer Funktion zur Lichtumlenkung ausgestattet, damit ein Teil des Tageslichts blendfrei genutzt werden kann. Zur Reinigung und Wartung ist die automatische Steuerung des Sonnenschutzes zeitweise deaktivierbar.