Reguliertes Tageslicht
Die Sonne als Quelle allen Lebens und natürliche Energiequelle kann in bestimmten Situationen zu Blendung und unerwünschter Erwärmung der Innenräume führen. Deshalb gehören leistungs- und anpassungsfähige Schutz-einrichtungen zu den elementaren Bestandteilen eines Energiekonzepts, das eine Überhitzung ohne massive Anlagentechnik verhindert.
Neben einer sonnenstandsabhängigen Steuerung und effektiven Wirkungsweise sind eine hohe Zuverlässigkeit und Witterungsunabhängigkeit weitere Kriterien.
Der Sonnenschutz der zum Campus gerichteten Fassaden befindet sich witterungs- und windgeschützt hinter einer äußeren Schicht aus geschuppt angeordneten Scheiben aus Sicherheitsglas. Die horizontal und vertikal sowie zwischen den Glasscheiben entstehenden Fugen dienen der Hinterlüftung dieser Glashaut, verhindern einen Hitzestau in dem Zwischenraum der zweischaligen Fassade und gewährleisten die Rauchableitung im Falle eines Brandes. Die Fugen dienen jedoch nur der Abführung von Luft und Rauch nach außen, nicht der Belüftung der Raumzonen! Für eine optimale Zirkulation sind die Sonnenschutzbehänge dicht vor der inneren, wärmege-dämmten Glasschicht platziert. Umlaufende Betongesimse trennen die Fassadenzwischenräume untereinander und dienen gleichzeitig als baulicher Sonnenschutz