Falls 18 Grad „kalt“. Dabei wird jedoch berücksichtigt, dass jeder Körper ~100 Watt Wärme erzeugt.
Können Sie also nach 4 Jahren Erfahrung bestätigen, dass das Konzept für eine Schule praktikabel ist?
Schulleitung 2 Insgesamt gesehen ist es sicherlich besser als in der Schule vorher. Aber man stellt fest, dass bestimmte Bereiche in dieser Schule unterschiedlich temperiert werden. Wenn ich an den Bereich denke, wo unsere Fachinformatiker arbeiten. Dort ist es regelmäßig zu warm. Man bekommt es nicht runtergekühlt. Das Problem ist einfach nicht zu lösen. Es ist möglich, dass hier zu wenig Luftwechsel eingeplant wurde. Denn sonst müsste der Raum, wie das Lehrerzimmer daneben, eine Temperatur von 20 bis 21 °C haben. Wir haben also unterschiedliche Bereiche. Im Vergleich zu der Schule, die wir vorher hatten, ist es für mein Empfinden insgesamt positiver.
Haustechnik Man hätte ja wie in den DV-Räumen auch eine zusätzliche Kühlung einplanen können.
Schulleitung 1 Alle DV-Räume sind so ausgelegt, dass sie zusätzlich eine Erdkühlung haben. Die wirkt so, dass es im Sommer in diesem Räumen tatsächlich kühler ist als in den Übrigen. Auch bei Sonneneinstrahlung ist es so. Das kann man nachweisen.
In dem Gebäude spürt man, dass man die Fenster nicht aufmachen muss. Das ist ganz klar. Auch wenn manche subjektiv das Empfinden haben, jetzt muss ich das Fenster aufmachen. Von zuhause mitgebrachtes Gefühl möglicherweise, weil solche Lüftungs-systeme dort nicht vorhanden sind. Und dann kommt es zu solchen Reaktionen. Im Sommer, wenn es sehr warm ist, haben viele objektiv und
subjektiv das Empfinden, dass es sehr warm ist und sie versuchen sich dann aus einem Reflex heraus Kühlung zu verschaffen, indem sie das Fenster aufmachen. Nur - das ist völlig falsch. Weil vor dem Fenster eine Gluthitze ist, die dann nach innen reinkommt. Nachzudenken darüber, daß die Wärme im Raum ursächlich darauf zurückzuführen ist, daß man ein Fenster aufgemacht hat, das passiert nicht. Man kann natürlich jedes System torpedieren. Wir sagen in solchen Fällen, lassen Sie die Fenster bitte unbedingt zu. Bisher haben wir das so gemacht, wir haben dann immer eine Mail rumgeschickt: "Lassen Sie bitte die Fenster zu. Machen Sie lieber die Türen auf"’. Die Türen korrespondieren (als Überström-öffnung) mit dem Flur. Man kann viele Systeme ad absurdum führen. Wir stellen das immer wieder fest, z.B. durch das Öffnen der Fenster. Eine Mentalität im Umgang mit der Haustechnik muss man erst schaffen. Und immer wieder neu schaffen. Auch Lehrer sind vergesslich. Selbst wenn man immer wieder die Erinnerung auffrischt, gibt es immer ein, zwei, die das nicht checken oder ihre E-Mails nicht lesen. Ein System, wie wir es hier haben, ist schon komfortabel, auf jeden Fall. Es muss aber auch gefühlvoll genutzt werden. Das ist der Punkt, auf den hingewiesen werden muss. Ich persönlich empfinde das neue Haustechnikkonzept als Vorteil, gemessen an der alten Situation. Die Luft war dort deutlich schlechter. Nach 20 Minuten hatten sie Probleme, die Nasenflügel gingen wegen des hohen CO2-Gehalts zu. Das ist hier nicht zu beobachten.
Auch kommt dazu, dass Manche aufgrund der häuslichen Situation, meistens die Mädchen, von zuhause auf 24 °C Raumtemperatur eingestellt sind. Sie kommen dann hier her und finden nicht die Temperatur vor, die sie sich subjektiv das